Schlachtefest in der eigenen Halle...

...Saisonstart und -ende gleichen sich zumindest im Ergebnis.

Letztes (Heim-)spiel der Saison. Rechtzeitig vor Spielbeginn war auch das Licht wieder in Ordnung (letze Woche war eine komplette Lampenreihe ausgefallen, so dass wir das Spiel hätten verschieben müssen). Ausgefallen war auf jeden Fall die komplette Familie Stellfeld: Dirk musste (mal wieder) arbeiten und die Damen des Hauses lagen krank danieder. Eine große Bürde für unser Team.

 

Bothfeld kam als ungeschlagener Meister in die Halle und war von Anfang an meisterlich drauf: wir demonstrieren euch heute, warum wir dort stehen, wo wir stehen. Diese Aussage unterstrichen sie mit jedem Ball. Hatten wir das Spiel in Bothfeld noch ausgeglichen gestaltet (2:2), so ging es diesmal rund.

 

Kaum hatte das Spiel begonnen, stand es schon 5:15 und Karo meinte, dass wir dringend eine Auszeit bräuchten. "Es geht alles viel zu schnell." Und das stimmte: Bothfeld legte ein unglaubliches Tempo vor. Schnelle Zuspiele und wuchtige Angriffe (viele davon in den Dreimeterraum) brachten uns an den Rand unserer Fähigkeiten und so ging der erste Satz sang- und klanglos mit 8:25 verloren.

 

Im zweiten Satz hatten wir ein Ziel und einen Plan: das Ziel waren mindestens 10 Punkte (und damit zweistellig), der Plan war, die Geschwindigkeit aus dem Bothfelder Spiel zu nehmen. Viel Zeit lassen vor unserer Aufgabe, nach jedem Ball in der Mitte des Feldes sammeln und unseren Schlachtruf ausstoßen. Die Spielverderber kamen jedoch aus der Landeshauptstadt und mit 9:25 verfehlten wir unser Ziel um einen Punkt.

 

Im dritten Satz kam neben Alex auf der weiblichen Vier auch Ingo auf der männlichen Vier zu seinem letzten Einsatz in einem Punktspiel für die Hertha. Nach 22 Jahren hat er seine aktive Volleyballkarriere beendet und durfte noch einmal seine berühmten Flugeinlagen zeigen (nach denen wir ihn jedes Mal fragten, ob noch alles heile sei). Und das Wunder wurde wahr: nach einer Aufschlagserie von Alex und dem einzigen Herthablock im ganzen Spiel gelang uns der Sprung über die 10-Punktemarke und nach dem 10:24 wurde jeder Punkt bis zum 13:25 frenetisch gefeiert, als ob wir den Satz gewonnen hätten. Ein halbwegs versöhnlicher Abschluss eines schnellen Punktspielabends.

 

Fazit: Mit einer Niederlage sind wir in die Saison gestartet, mit einer Niederlage beenden wir sie auch. Da das in unseren 10 Spielen dieser Saison die einzigen Niederlagen waren, stehen wir auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz, punktgleich mit den Lindwedelern. Die Niederlage bei Lindwedel am ersten Spieltag ist jedoch nicht zu vergleichen: dort waren wir mutlos, kampfunwillig und unmotiviert. Das war gestern ganz anders und deshalb fühlt sich die Niederlage gegen Bothfeld auch ganz anders an.

 

Um die Frage vom letzten Spiel zu beantworten: wenn wir in die Aufstiesgrelegation gewollt hätten, war der Punkt in Kirchhorst ein verlorener Punkt.

 

Unser Dank geht natürlich auch wieder an die Kleinburgwedeler, die uns tatkräftig als Schiedsgericht unterstützt haben. Dieser Austausch (wir pfeifen für die, die pfeifen für uns) macht sich auf beiden Seiten bezahlt, da dann für die eigene Aufstellung immer genug SpielerInnen vorhanden sind.

 

Die Aufstellung:

Alex - Außen

Ina - Stellerin, Kapitänin

Karo - Außen

Suse - Stellerin

Uli - Außen

 

 

Ingo - Außen

Jakob - Außen 

Reiner - Fan und Zählgericht

Robert - Mitte

Wolfgang - Mitte, Trainer


Unentschieden im Nachbarschaftsduell...

...ein gewonnener oder ein verlorener Punkt?

Zum letzten Auswärtsspiel der Saison reisten wir zu unserem Lieblingsnachbarn nach Kirchhorst. Hatten wir es in den Vorjahren immer mit Kirchhorst´s zweiter Mannschaft zu tun (die jetzt aus sportlich-politischen Gründen Kirchhorst I heißt), ging es in diesen Jahr gegen die erste Mannschaft (also Kirchhorst II) - sehr verwirrend...

 

Auch wenn 9 Mitstreiter auf dem Papier gut aussehen, war die wichtige Mittelangriffsposition mit Robert und Wolfgang nur einfach besetzt, da Dirk arbeiten musste.

 

Der Anfang ließ sich auf jeden Fall sehen: Wolfgang rotierte bei der Annahme im ersten Satz eine Position zurück, so dass unsere Aufschlagkanone Jakob mit der ersten Serie starten konnte (6:0 für uns - super!). Danach wogte das Spiel ein wenig hin und her und zwischendurch stand es auch 21:17, was von der Bank lautstark bejubelt wurde. Diese wurde auch beim Stand von 23:23 nicht stiller und feuerte weiter an. Mit viel Dusel konnten wir uns mit 25:23 durchsetzen. Erster Satz geschafft, so konnte es weiter gehen...

 

Der zweite Satz war lange ausgeglichen.  Bis kurz vor Schluss gab es - außer einem sehenswerten Rückraumangriff von Robert, mit dem Kirchhorst wohl nicht gerechnet hatte - nicht viel zu berichten. Beim 23:24 wehrten wir einen Satzball ab und hatten bei 25:24 den Schiedsrichter gegen uns, der Karo unter dem Netz gesehen haben woltle (die aber noch mindestens 30 cm davon entfernt war...). Danach ging es weiter mit abgewehrten Satzbällen und knappen Schiedsrichterentscheidungen, bis wir schließlich mit 28:30 den Satz herschenken mussten. Wir stellten uns damit auf einen langen Abend mit vier Sätzen ein.

 

Im dritten Satz warf der Trainer alle frischen Spieler auf das Feld, um frische Kräfte gegen Kirchhorst einsetzen zu können. Leider schlichen sich aber bei den durchspielenden Kollegen viele Fehler ein, so dass der Satz sang- und klanglos (und fast ohne Gegenwehr) mit 14:25 an Kirchhorst ging.

 

Im vierten Satz kam der komplette Rückwechsel, so dass wieder die Startsechs auf dem Feld stand. Und es ging richtig schlecht los: eine Aufschlagserie von Kirchhorst´s Nummer 17 katapultierte uns auf 0:8 zurück. Das sah gar nicht gut aus: die Annahmen waren grottenschlecht...  Bei 8:15 kam Wolfgang an den Aufschlag und er ließ sich Zeit: die 8-Sekundenregel wurde nach dem Pfiff des Schiedsrichters bis auf knapp 7 Sekunden ausgereizt, bevor die Aufschläge Richtung Kirchhorst segelten. Sie brachten uns tatsächlich ins Spiel zurück: nachdem Kirchhorst am Satzanfag acht Aufschläge in Folge gemacht hatte, schaffte Wolfgang exakt dasselbe in der Satzmitte und wir führten mit 16:15 - eine Initialzündung für die Mannschaft. Da danach noch Jakob und Robert an den Aufschlag kamen, ließen wir nicht mehr viel anbrennen und konnten den - beinahe verloren geglaubten Satz (und damit das Spiel) - noch mit 25:18 gewinnen und retteten zumindest den einen Punkt in Kirchhorst.

 

Fazit: Ein leistungsgerechtes Unentschieden, dass wir mit ein wenig mehr Glück bei manchen Entscheidungen im zweiten Satz eventuell hätten in einen Sieg hätten münzen können. Aber die Annahmen.... (dazu stand an gleicher Stelle in den letzten Wochen genug hier - das spare ich mir also dieses Mal) Um den Platz 2, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, sicher zu halten, brauchen wir im letzten Heimspiel in zwei Wochen mindestens ein Unentschieden gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bothfeld (möglich ist das, wir haben es in Gegners Halle schließlich auch geschafft) oder Schützenhilfe von Ehlershausen in Lindwedel (unserem einzigen Konkurrenten um den Relegationsplatz) nächste Woche. Wir drücken den Mädels und Jungs aus Burgdorfs Enklave natürlich die Daumen!

 

Die Stimmung auf dem Feld war dieses Mal durchgehend gut, auch wenn es mal nicht so rund lief. Das war eine deutliche Verbesserung gegenüber den letzten Spielen. Aber es hat sich leider auch gezeigt, wie wichtig Dirk als dritter Dreier für uns ist: hier brauchen wir dringend Verstärkung, da die Position mit zwei durchspielenden Angreifern einfach zu schwach besetzt ist.

 

Die Aufstellung:

Ina - Stellerin, Kapitänin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin

Uli - Außen

 

Katrin: Edelfan

Janina: aus NWB angereister Fan

 

Ingo - Außen

Jakob - Außen 

Reiner - Fan mit dicker Backe

Robert - Mitte

Wolfgang - Mitte, Trainer

 

Thomas: aus NWB angereister Fan


Wir haben uns wie Münchhausen...

...an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen

Vorletztes Heimspiel der Saison gegen einen vermeintlich leichten Gegner („Die haben wir doch im Hinspiel hoch geschlagen.“) Aber wie das immer so ist: Hochmut kommt vor dem Fall.

 

Der Reihe nach: Der erste Satz begann mit nur zwei Männern und vier Frauen, da sich der Trainer aufgrund von Knieproblemen für den absoluten Notfall schonen wollte und damit Jakob als „Ersatzdrei“ auf der Bank Platz nehmen durfte. Und es ging auch gut los: nach einem sehenswerten kopfgestellten Zuspiel von Suse versenkte Robert den Ball zum 5:2. Karo schloss mit einem Diagonalangriff zum 7:3 ab. Wir schafften dann fünf Aufschläge in Folge, bevor wir uns eine Schwächephase in der Annahme leisteten: 12:10 – der Vorsprung schmolz dahin und die erste Auszeit war fällig. Beim Stand vom 12:12 die zweite Auszeit in der frühen Phase des Satzes, weil keine Besserung erkennbar war. Wolfgang wechselte in der Annahme Jakob für Robert ein, der mit starken Abwehraktionen dafür sorgte, dass wir – auch dank einer Aufschlagserie von Uli – wieder mit 18:17 in Führung gehen konnten. Der Plan schien aufzugehen. Doch wie schon in den Minuten davor schlichen sich wieder Annahmefehler ein, so dass beim Stand von 21:23 nochmal Robert randurfte. Aber es half nichts mehr, der Satz ging – aufgrund der vielen blöden Fehler – mit 25:22 an einen jubelnden HVV.

 

Der zweite Satz ging gut los: Jakob kam als 4, auf der Stellerposition wurde Suse durch Ina ersetzt und Jakobs erster Angriff führte zum 7:2. HVV nahm die erste Auszeit im Spiel. Die brachte den HVV wieder in Fahrt und es stand auf einmal 8:10 gegen uns. Auszeit Otze. Danach brachte Jakob mit zwei Assen (15:11 und 16:11) und einer durchgehenden Serie von Aufschlägen bis zum 24:11 (!) uns auf die Siegerstraße. Ulis Netzroller besiegelte das Schicksal des HVV zum 25:12.

 

Im dritten Satz gab es nach der Leistung keinen Grund zum Wechseln. Der Gegner bewies eine hervorragende Kampfmoral und kratzte viele Bälle kurz über dem Boden noch weg. Hier sind vor allem die starken Damen des HVV hervorzuheben. Aber auch Robert war häufig als „Bodenturner“ zu beobachten und fischte auch viele verlorengeglaubte Bälle noch weg. Sogar einen Netzroller konnte er mit einer artistischen Einlage noch retten. Jakob schaffte auch hier wieder (s)eine Aufschlagserie und es stand 19:8. Karo kam für Uli und machte (beim Läufer 1) einen hervorragenden Mittelangriff zum 21:12. Uli kam mit einer Kurzserie (zurückgewechselt auf der Aufschlagposition) zum 25:13. Zumindest das Unentschieden stand.

 

Darum wechselte Wolfgang im vierten Satz munter weiter: Ian und Suse stellten und Alex durfte als „Außenfrau“ an den Start gehen. Auf der Bank und an der Seitenlinie eine Stimmungskanone, war sie auf dem Feld etwas stiller, machte dafür ihre Sache aber sehr gut, auch wenn der erste Versuch noch ins Netz ging. Der Satz war schnell beendet: bei 9:4 und 15:6 nahm der HVV seine Auszeiten. Dirk setzte einen glücklichen Rückraumangriff zum 17:6 und begann danach seine Aufschlagserie bis zum 21:7. Uli und Karo wechselten noch mal und für Jakob kam Ingo zu einem seiner letzten Einsätze für die Mannschaft (er möchte zum Saisonende seine aktive Karriere beenden). Mit 25:12 konnten wir den Satz dann ungefährdet für uns entscheiden und haben erneut einen Sieg eingefahren, der am Ende verdient war.

 

Unser Dank geht natürlich wie nach jedem Heimspiel auch an Janina und Thomas Bohle, die uns als Schiedsgericht unterstützten.

 

Fazit: Das Ergebnis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in allen Sätzen massive Annahmeprobleme gab. - Dieser Satz war beinahe identisch auch im letzten Fazit zu lesen und wir haben in der Zwischenzeit trainiert - anscheinend erfolglos oder nicht genut. Auch die Aufschlagquote war schlechter als in den Spielen davor. Lediglich die langen Serien von Aufschlägen, die von Ina, Uli, Jakob und Dirk beim Gegner landeten, sorgten dafür, dass die Ergebnisse der Sätze so hoch ausgefallen sind.

 

Die Stimmung auf dem Feld war leider nur gut, wenn es mal gut lief. Hier müssen wir auch mehr Stimmung machen und uns pushen, wenn es mal nicht so läuft wie geplant. Wir haben dafür noch zwei Spiele Zeit, von denen das nächste in zwei Wochen gefühlt das wichtigere ist, da es gegen unsere Lieblingsnachbarn aus Kirchhorst geht.

 

Aber: Ende gut, alles gut. Und alle anwesenden SpielerInnen haben ihren – zumindest kurzen – Einsatz bekommen.

 

Die Aufstellung:

Alex - Außen, Stimmungskanone

Ina - Stellerin, Kapitänin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin

Uli - Außen

 

Dirk - Mitte

Ingo - Außen

Jakob - Außen 

Stefan - Fan

Reiner - Fan mit dicker Backe

Robert - Mitte

Wolfgang - Trainer

 


Weiter auf erfolgskurs...

...langsam wird es Zeit, das Saisonziel zu überdenken

Nach der Weihnachtspause ging es zum ersten Auswärtsspiel des Jahres nach Ehlershausen.

 

Zur ungewohnten Zeit am „Freitagnachmittag“ um 17:00 Uhr öffneten sich die Hallentore des TSV, damit wir sehen konnten, ob wir die Weihnachtsbraten gut verdaut haben. Noch am Vorabend hatten wir ein lockeres Training durchgeführt, um vor allem unsere Schwäche in der Annahme des gegnerischen Aufschlags zu verbessern. An dem Abend mussten wir auf unseren Trainer Wolfgang verzichten, der kulturell im Aegi in Hannover weilte und das Spiel (so wie auch unsere Verletzten Anni und Reiner) so gut es ging am Handy verfolgte. 

 

Mit einem Kader von acht Leuten inklusive Ina als Coach und vielen Zuschauern waren wir gut aufgestellt. Dennoch begannen wir den ersten Satz gewohnt phlegmatisch. Ehlershausen konnte das zum Glück nicht für sich nutzen, um deutlich in Führung zu gehen. Mehr als vier Punkte Vorsprung konnten sie in der ersten Hälfte des Satzes nicht erarbeiten. Mit zunehmender Spieldauer verbesserte sich unser Stellungsspiel und die damit verbundene Sicherheit. Im letzten Drittel des Satzes stellte sich dann das von allen erwartete enge Spiel zweier Teams auf Augenhöhe ein, bei dem wir das bessere Ende fanden. Nach gut 20 Minuten beendeten wir den Satz mit 25:21 für uns.

 

Im zweiten Satz kam Karo, die für das Spiel extra früher von einer beruflichen Veranstaltung zu uns stieß, für Uli, die den Diagonalangriff prima ausfüllte, aufs Feld. Auch hier bot sich das gleiche Bild: die Führung wechselte hin und her. Aber nun stellte sich plötzlich wieder unsere Annahmeschwäche ein. Vor allem ein Ehlershausener zwirbelte stark angeschnittene Angaben übers Netz, die nur sehr schwer zu kontrollieren waren. Das veranlasste Ina zur Auszeit beim Stand von 8:12 gegen uns. Gewohnt ruhig und sachlich rief sie uns zur Ruhe und Konzentration. Auch der gegnerische Aufschläger wurde durch diese Pause aus dem Tritt gebracht, woraufhin er die nächste Angabe ins Netz schlug, uff! Konzentriert und sicher spielten wir unser System darauf hin weiter und verbuchten auch aufgrund einer sehr guten eigenen Aufschlagquote den zweiten Satz knapp mit 25:23 auf unserer Habenseite Das Minimalziel war somit geschafft, das Unentschieden war uns sicher.

 

Im dritten Satz kam Ingo für Jakob aufs Feld und sorgte als Außenangreifer für viele Punkte. Dennoch hatten wir auch hier wieder deutliche Probleme bei der Annahme. Letztendlich mussten wir diesen Satz mit 20:25 abgeben.

 

Der vierte Satz sollte nun die Entscheidung bringen. Gehen wir mit einem (eigentlich) gerechten Unentschieden nach Hause, oder nehmen wir gar zwei Punkte mit? Wie gewohnt wogte das Spiel hin und her. Durch die ungewohnte Zeit (einige vermissten das zu dieser Tageszeit eingenommene Abendbrot) ließ die Konzentration auf unserer Seite deutlich nach. Zwar konnten die vielen Zuschauer noch einen spektakulären Ballwechsel mit drei tollen Abwehraktionen auf beiden Seiten verzeichnen, aber das war es dann schon fast. Bezeichnend war die Situation beim Stand von 20:23 gegen uns: lediglich Regina versuchte, uns mit Anfeuerungsrufen wachzurütteln. Da dies auf dem Feld keine Resonanz fand, nahm Ina sofort eine Auszeit. „Wollen wir das Spiel nicht gewinnen? Haben wir uns schon aufgegeben?“ war ihre eindringliche Frage. Wachgerüttelt durch diese Ansage kamen wir wie ausgewechselt auf das Feld zurück. Die Stimmung wurde hochgeschraubt und die gegnerische Angabe wurde sofort pariert. Ein kleiner Gegenpunkt wurde noch mitgenommen und dann durch zwei Asse von Robert zum Endstand von 26:24 abgeschlossen!

 

Freudig über diesen 3:1 Sieg wurde Ina nochmal ausgiebig gefeiert!

 

Fazit: Das Ergebnis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Annahme weiterhin unsere große Schwäche ist. Hätten wir Ina und eine gute Aufschlagquote an diesem Abend nicht dabeigehabt, wäre das Spiel wohl anders ausgegangen. Trotzdem müssen wir uns auf unserem gefestigten zweiten Tabellenplatz langsam mit dem Gedanken vertraut machen, dass das Saisonziel "Klassenerhalt" bereits nach sieben Spielen erreicht ist (dank der Niederlage von Kirchhorst gegen Lindwedel können wir auch theoretisch nicht mehr absteigen!) und wir über die Aufstiegsrelegation nachdenken müssen.

 

Die Aufstellung:

Anja - Fan

Ina - Stellerin, Kapitänin, Trainerin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Fan mit Zahnweh

Uli - Außen

 

Andreas - Fan

Dirk - Mitte

Jakob - Außen 

Robert - Mitte, Trainer

Ulf - Fan

 


Die Revanche ist geglückt...

...Tabellenplatz zwei über den Jahreswechsel erkämpft

Letztes Heimspiel des Jahres - erstes Spiel der Rückrunde. Und der Trainer Wolfgang hatte einen Plan: nach dem klaren und blamablen 0:3 im Hinspiel, sollte es dieses Mal mindestens ein Unentschieden werden. Also wurde für vier Sätze geplant. Der Kader war mit 10 Leuten ausreichend groß, so dass jede(r) seine/ihre Schonzeit bekommen konnte.

 

Den ersten Satz ließ er darum mit einer - im Vergleich zum Bothfeld-Spiel - nur leicht veränderten "Starting-Six" beginnen. Und es ging - wie fast immer - bei uns los: schnell lagen wir mit 1:4 hinten. Dann aber rissen wir uns am Riemen (die Stimmung auf dem Platz war besser als auf der Bank!) und konnten das Ruder rumreißen. Lange Zeit war der Satz mehr als ausgeglichen. Dann kam die Zeit von Lindwedel-Hope und diese schafften es, sich bis auf 14:22 abzusetzen. Zwei starke Aufschlagserien von Jakob und Wolfgang brachten uns aber wieder auf die Spur zurück zum 23:22. Den Satz konnten wir danach mit 25:23 gewinnen - ein spannender Fight.

 

Im zweiten Satz wurde - wie geplant - eine Angriffsreihe komplett gewechselt und Robert und Karo bekamen ihren Auftritt (für Wolfgang und Uli). Nach 9:4-Führung kam Lindwedel auch hier wieder ran und konnte fast ausgleichen (8:9). Wir nahmen unsere Auszeit, die uns den Punkt und das Aufschlagrecht einbrachte. Jakob brachte seine zweite Aufschlagserie aufs Feld und baute die Führung zum 18:10 aus. Karo hämmerte den Ball zum 19:10 ins gegnerische Feld. Eigentlich alles klar - es fehlten ja nur 6 Pünktchen. Doch dann kam Lindwedel zurück und schaffte mit einer eigenen Reihe Aufschläge, bei denen wir nicht gut aussahen, eine 5-Punkte-Serie. Gut, dass dann ein Aufschlagfehler der Lindwedeler uns ins Spiel zurückbrachte. Mit zwei starken Angriffen von Robert und Karo (der Wechsel hat sich ausgezahlt) kamen wir zum verdienten 25:21 und hatten damit zumindest das (als Minimalziel eingeplante) Unentschieden sicher.

 

Im dritten Satz wurde erneut gewechselt und Ina kam als Stellerin für die sehr gute Suse. Auch auf der (männlichen) vier wechselten sich Jakob und Wolfgang ab. Der Satz wogte bis zum 10:10 hin und her und es sah nicht nach einem deutlichen Sieger aus. In der Folgezeit schafften wir drei Netzroller-Aufschläge hintereinander (zweimal Ina und einmal Robert). Wir konnten uns damit (und einigen starken Aufschlägen, unser neues Wundermittel) auf 19:13 absetzen. Wieder die magische "19", wieder nur 6 Punkte. Bei 19:18 wurde es der Bank zu bunt und es wurde eine Auszeit genommen. Ina hatte vorher noch gewarnt, die 6 Punkte-Führung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen - nun, das hatten wir wohl nicht richtig verstanden... Nach der Auszeit gelang es uns, auf 24:19 davonzuziehen, aber statt den Sack zuzumachen, bäumte Lindewedel sich noch mal auf. Hat am Ende nix genützt: 25:22 ging auch der dritte (und damit letzte Satz des Jahres) an uns.

 

 

Fazit: Auch wenn wegen des "fehlenden" vierten Satzes der Plan des Trainers nicht aufgegangen war, jedem Anwesenden gerechte Einsatzzeiten zuzuteilen, war es durch den Sieg, die gelungene Revanche und unseren Sprung von Platz 4 auf Platz 2 auch schnell vergessen. Schließlich hat sich dieses Mal auch niemand verletzt... Und mit einer Aufschlagquote von gefühlt über 90% waren auch alle mehr als zufrieden. So steht einem schönen Weihnachtsfest nichts mehr im Wege...

 

Die Aufstellung:

Ina - Stellerin, Kapitänin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin

Uli - Außen

 

Dirk - Mitte

Jakob - Außen 

Reiner - Zählgericht und Motivator

Robert - Mitte

Wolfgang - Mitte, Außen und Trainer

 


HOhoho - der Nikolaus war in Kirchhorst...

Wie jedes Jahr um die Nikolauszeit riefen die Weihnachtsmänner und Rauschgoldengel aus Kirchhorst am 07.12.2019 zu Ihrem Mandarinen-Turnier in die Halle.

 

Damit wir nicht wie im letzten Jahr die Anmeldefrist verpassten, meldeten wir direkt nach Eintreffen der elektronischen Einladung ein Team an.

 

Das sollte sich leider rächen. Denn anscheinend waren viele aus unserer Abteilung mit den Weihnachtsvorbereitungen so eingespannt, dass sich tatsächlich nur 5 Spieler/innen aus unseren Reihen meldeten. Aber kein Problem, dafür ist man ja in der Szene gut vernetzt. Und so halfen Anja und Jens von befreundeten Teams kurzentschlossen aus.
Ziel war es, unsere neuen Mitspieler/in Anika und Alex in die Mannschaft zu integrieren und Spielpraxis zukommen zu lassen. Während Anika ja schon ihre Schlagkräftigkeit in den Punktspielen erfolgreich unter Beweis stellen konnte, sollte sie sich nun die Rolle als Zuspielerin eingewöhnen. Alex hingegen muss die Laufwege eines Diagonal-Angreifers verinnerlichen, da er diese Position zukünftig in den Punktspielen ausfüllen soll.

 

 

 

Gespannt wie die kleinen Kinder vorm Weihnachtsbaum betraten wir also die mit Mandarinen ordentlich bestückte Halle und freuten uns auf die Bescherung.

 

Der Jahreszeit angepasst bekam jedes Team auch gleich mal einen neuen Namen verpasst. So trafen „Früher war mehr Lametta!“ auf „Kling Glöckchen klingelingeling“ oder auf „Wir schenken uns nix“. Uns taufte man auf „Lebkuchenherzchen“.

 

Nach der Begrüßung durch die Organisatoren Carmen und Dirk ging es auch gleich ans Geschenke verteilen: Gespielt wurde wieder in zwei Gruppen mit fünf Mannschaften. In der Vorrunde spielte hier erst mal jeder gegen jeden zwei Sätze zu jeweils 10 Minuten.

 

Leider waren wir wohl über die Saison nicht artig genug (Zumindest hatten wir den Gastgeber SSV Kirchhorst in der Punktspielrunde eine Woche vorher deutlich geschlagen!). Daher fanden wir uns mit dem Team Kontiki -Seriensieger beim Hertha-Cup und weiteren Turnieren- und den Freunden aus Magdeburg, die auch immer vorne mitspielen, in einer Vorrundengruppe wieder.

 

Und schon gleich im ersten Spiel wurden wir schnell zurück zum Kekse backen geschickt… Deutlich gaben wir beide Sätze gegen das Team aus Magdeburg ab. Das nächste Aufeinandertreffen verlief auch nicht unbedingt besser. Die Weihnachtsmänner und -frauen von Kontiki packten Ihre Ruten aus und versohlten uns ebenfalls deutlich den Hintern. Das nächste Spiel bescherte uns dann das ersatzgeschwächte Team von Spokusa. Da hatten wir noch eine Rechnung offen, denn diese hatten uns kurzerhand unsere Ersatzfrau Katarina im Vorfeld ausgespannt! Endlich gelang uns hier der heißersehnte Sieg, den wir uns auf unseren Wunschzettel geschrieben hatten. Im nächsten Spiel gegen eine junge Mannschaft aus Hannover reichte uns ein gerechtes Unentschieden, um nicht Gruppenletzter der Vorrunde zu werden. Minimalziel erreicht!

 

Im Spiel um Platz 7 wartete der Gastgeber SSV Kirchhorst mit einer großen Rute auf uns. Schließlich wollten sie die Liga-Niederlage wieder ausmerzen. Aber davon ließen wir nicht einschüchtern und verpackten diese mit Schleifchen und einem festlichen 2:0 Satz-Sieg!

Das Endspiel bestritten natürlich Kontiki gegen das Team aus Magdeburg, welches knapp unterlag. Dennoch durften wir eine Finalteilnahme verzeichnen: Robert leitete das Spiel als erster Schiedsrichter, unterstützt von Ingo als zweitem Referee.

 

 

Die Aufstellung:

...und wir waren mit dabei

Anika

Anja

Karo

Uli B. 

Alex

Ingo

Jens

 

Robert


Ein leistungsgerechtes unentschieden...

...auch wenn die Sensation in der Luft lag

Antreten zum Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer. Keinen Punkt hat er bisher abgegeben und nur 2 Sätze in den bisherigen 4 Spielen.

Die Chancen für uns: rechneten wir uns - auch nach der klaren Niederlage in der Vorsaison - eher gering aus.

 

Dann ging es jedoch beim TUS Bothfeld 04 rund:

Der erste Satz wogte lange hin und her und keine der Mannschaften konnte sich so richtig absetzen. Beim Stand von 12:13 bekam Karo einen gegnerischen Angriffsschlag auf Gesicht (inklusive "fliegender Brille"), so dass sie - ein wenig benommen - gegen Alex ausgewechselt werden musste. Trotzdem ließen wir uns davon nicht irritieren und zogen - dank einer starken Aufschlagserie von Jakob - davon. Den Satz konnten wir mit 25:20 für uns entscheiden.

 

Im zweiten Satz dieselbe Aufstellen (was hätten wir auch ändern sollen). Trotzdem lagen wir schnell mit 5:14 hinten. Dann ließ Wolfgang jedoch zwei Aufschlagserien mit jeweils 10 guten Bällen folgen und wir konnten den Satz mit 26:24 noch gewinnen. Das war stark und wir jubelten, als ob wir das Spiel bereits gewonnen hätten (was wir mit dem sicheren Unentschieden gefühlt auch hatten).

 

Vor dem dritten Satz musste sich Dirk zur Nachtschicht verabschieden, so dass wir ein wenig umbauen mussten und unsere etatmäßige 4 Jakob auch in die Mitte ziehen mussten. Nach einem 12:19 Rückstand konnten wir uns auch hier wieder rankämpfen auf 19:19, verloren den Satz aber knapp mit 22:25. Schade, hier wäre der Sieg verdient und drin gewesen.

 

Im vierten Satz merkte man, dass wir Körner gelassen hatten. Fast alle hatten bereits 3 anstrengende Sätze hinter sich. Die Konzentration ließ nach und wir brachen ein. Trotz des ein oder anderen guten Balls verloren wir klar mit 9:25. Hier verletzte sich auch Regina (Nasenbluten), so dass wir einen ungeplanten Wechsel machen musste und Alex (die vorher ebenfalls einen Ball in Richtung Gesicht bekam, so dass auch ihre Brille über den Platz segelte) als Stellerin einspringen musste.

 

Fazit: Dem Tabellenführer zwei Sätze und den ersten Gegenpunkt abgetrotzt und - zumindest über Nacht - auf den Aufstiegsrelegationsplatz 2 hochgeklettert - wer hätte das vorher gedacht?

 

Die Aufstellung:

Alex - Außen

Ina - Stellerin, Kapitänin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Fan mit "Handweh"

 

 

Dirk - Mitte

Ingo - Außen

Jakob - Außen und Mitte

Reiner - Fan mit "dicker Backe" 

Wolfgang - Mitte, Trainer

 


(Unnötige) Spannung bis zum glücklichen Ende

"Unglaublich aber 3:1 gewonnen" - Whatsappnachricht direkt nach Spielende

Zweites Heimspiel - zweites Unentschieden? So sah es zumindest am Ende des vierten Satzes lange Zeit aus. Wie daraus doch noch ein (am Ende verdientes) 3:1 heraussprang, steht hier im Bericht.

 

Der Abend begann mit Luxusproblemen: während unsere regulären Trainingstermine mangels Teilnehmern teilweise ausfallen müssen (wir gehen auch zu fünft in die Halle), hatten sich für den Abend gleich 12 (in Worten: zwölf!) SpielerInnen angemeldet, so dass der Trainer zwei komplette Mixedmannschaften auf das Spielfeld hätte stellen können. Aber da die Kirchhorster ja auch noch in der Halle waren, wäre es zu eng geworden und er musste sich für eine Starting Six entscheiden. Das sah im ersten Satz auch lange Zeit richtig gut aus. Das Spiel wogte hin und her und bis zum 11:11 war es ein mehr als ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften waren gut hineingekommen und schenkten sich nichts. Doch dann kam eine Kirchhorster Aufschlagserie zum 12:16, die wir dank eigener Aufschläge und eines Asses von Regina zum 17:17 wieder ausgleichen konnten. Beim Stande von 19:17 für uns nahm Kirchhorst seine erste Auszeit, die dazu führte, dass sie es auf 20:20 schafften. Jetzt nahm Wolfgang unsere zweite Auszeit, zumal Karo und Jakob gerade unglücklich zusammengeprallt waren und erst einmal Luft schnappen mussten. Leider gab es danach eine Phase der Annahmeprobleme bei (fast) allen, so dass der Ball nicht mehr vernünftig zur Stellerin kam. Mit 21:25 ging der Satz verloren.

 

Im zweiten Satz ließ der Trainer komplett rotieren: bis auf Dirk und Regina "blieb kein Stein auf dem anderen". Das machte sich schnell bezahlt: bei 9:2 nahm Kirchhorst die erste Auszeit. Die Führung schmolz zwar mal kurzfristig auf 5 Punkte, so dass Ina von der Seitenlinie uns bei 14:9 kurz verschnaufen ließ. Danach rappelten wir uns direkt auf und mit vielen guten Aufschlägen machten wir 6 Punkte in Folge, so dass bei 20:9 Kirchhorst erneut mit einer Auszeit dran war. Die brachte nicht mehr viel und wir fuhren den Satz klar und deutlich mit 25:10 nach Hause.

 

Die schwierigste Entscheidung für den Trainer stand dann in der folgenden Pause an: Die derzeitigen Sechs so auf dem Feld lassen (und den dritten Satz (vermutlich) gewinnen) oder darauf achten, dass alle denselben Spielanteil bekommen. Die Mannschaft entschied sich für die Option "weiter so" und so ging es in den Satz. Bei 13:4 nahm Kirchhorst seine Auszeit, doch auch dieses Mal ließen wir nichts anbrennen und beendeten den Satz mit 25:13. Wieder waren viele gute Aufschläge am sicheren Sieg beteiligt. (Am gesamten Abend gab es gefühlt keine Fehlaufschläge; tatsächlich waren es auch nur zwei Fehler, was extrem wenig ist.)

 

Der vierte Satz stand an: es wurde wieder fast die ganze Mannschaft rotiert und alle Zuschauer und Fans (neben unserem Edelfan Katrin waren zur Überraschung aller auch Benni und unser alter Trainer Matthias auf der Zuschauerbank) sahen von außen eine Parallele zum ersten Satz: 9:10 Auszeit Hertha. Danach direkt das Blatt gewendet, doch Kirchhorst kam wieder ran. Bei 17:16 die zweite Auszeit, nachdem Kirchhorst vier Punkte in Folge gemacht hatte. Danach direkt zum 18:16 gekommen (die Auszeiten waren dieses Mal (fast immer) erfolgreich), doch Kirchhorst verkürzte wieder zum 18:18 und ging mit 18:20 in Führung. Bei 23:21 für uns (es waren (wieder) Roberts Aufschläge, die uns nach vorne brachten) nahmen die Kirchhorster ihre Auszeit. Doch der kurz zuvor vorgenommene Wechsel des Mittelangreifers brachte auf unserer Seite die notwendige Sicherheit und wir konnten den Satz zwar knapp aber letztlich verdient mit 25:23 gewinnen.

 

Nicht nur über die Zuschauer, die zwei spannende und knappe (eins und vier) und zwei deutliche kurze Sätze (zwei und drei) sahen, haben wir uns auch gefreut, sondern auch dass Ines sich ohne Zögern bereit erklärt hatte, in der Halle aufzutauchen und uns mit ihrer sehr ruhigen und guten Schiedsrichterleistung zu unterstützen. (Bei 12 Anwesenden hätten wir das vermutlich auch hinbekommen, aber so konnten sich auch die Auswechselspieler jederzeit bereit halten. Leider konnte nicht jede(r) beim Spielen berücksichtigt werden, aber da wir übernächste Woche zum Tabellenführer müssen, gibt es da auf jeden Fall noch genug Möglichkeiten...)

 

Fazit: Der Sieg hätte deutlicher ausfallen können (und müssen). So war es am Ende unnötig spannend, was die Zuschauer zu "mein armes Herz"-Kommentaren verleitete. Aber der erste Heimsieg ist eingefahren und das sind wichtige Punkte gegen den Abstieg.

 

Die Aufstellung:

Alex - leider nur Ersatz

Ina - Stellerin, Kapitänin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin

Ulli - Außen

 

Ines - Schiedsrichterin

Katrin - Edelfan

Dirk - Mitte

Ingo - Außen, 2. Schiri

Jakob - Mitte

Reiner - Außen

Robert - Mitte

Wolfgang - Außen, Trainer, 2. Schiri

 

Benni - Fan und Zuschauer

Matthias - Fan, Zuschauer, Extrainer und kurz vor dem Herzinfarkt in Satz 4


Es läuft wieder!

So einen klaren Erfolg gab es lange nicht

Die tolle Leistung bei unserem letzten Spiel ließ Gutes für unser nächstes Auswärtsspiel beim Hannoverschen Volleyball-Verein hoffen. Nach dem zweiten Spieltag ist zwar die Tabelle noch nicht so aussagekräftig, vier von sechs Teams liegen mit 1:3 Punkten auf den hinteren Rängen. Darunter wir und

eben der HVV.

 

Die ungewohnte Zeit (Dienstag 18:00 Uhr) sowie die ebenfalls ungewohnt große 3-Feld-Halle der Grundschule Am Mühlenberg ließen jedoch erste Zweifel bei dem ein oder der anderen aufkommen. Zumal das Spielfeld längs aufgebaut und nicht von den anderen Hallenteilen abgetrennt war. Das heißt, dass nach hinten knapp ein Meter Platz für die Aufgaben ist. Wie gut, dass keiner von uns wirklich die Sprungangaben mit drei Meter Anlauf beherrscht. Naja, vielleicht Suse….

 

Der für diesen Spieltag gemeldete Kader von 9 Spieler/innen ist aber optimal. Leider war unser Trainer Wolfgang wieder verhindert, er verfolgte bei einem guten Schoppen Wein im Auerbachs Keller in Leipzig das Geschehen über den Live-Ticker. So coachte die gute Seele Ina wieder das Team.

 

Im ersten Satz konnten wir mit einer Stamm-Aufstellung beginnen. Dirk und Robert über die Mitte, Karo und Ingo über Außen und Regina und Suse als Zuspielerinnen. Man merkt nun doch, dass wir so seit einigen Jahren zusammenspielen und die Laufwege im Training immer und immer und immer wiederholt werden und

nun in Fleisch und Blut übergegangen sind. Auch die Beachsaison mit ihren eigenen Regeln und Gesetzen ist endlich aus den Köpfen (siehe Spiel 1…).

Schnell konnten wir uns mit 11:3 deutlich absetzen und einen beruhigenden Vorsprung aufbauen. Die Stimmung auf dem Feld war logischerweise gut, sodass auch Fehler, die nun mal passieren, durch aufmunterndes Abklatschen schnell vergessen wurden. Ungefährdet, nach nicht mal 20 Minuten konnten wir den ersten Satz mit 25:13 für uns verbuchen.

 

Da das nun mal gut lief, schonte Ina sich selbst und Anni für spätere Aufgaben. Lediglich unser etwas verschnupfter Dirk bekam eine Auszeit und Jakob durfte ran. Das ganze tat unserem Spielfluss aber keinerlei Abbruch. Auch ein paar zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten der Heimmannschaft brachte uns nicht aus der Ruhe. Wir behielten unser sicheres und ruhiges Spiel bei und gewannen auch diesen Satz letztendlich mit 25:19.

 

Im letzten Satz bekam Regina ihre Auszeit und Karo durfte ebenfalls auf der Bank Platz nehmen. Ina nahm die Position als Stellerin ein und Anika durfte über die Außenposition ihre wuchtigen und gut platzierten Schmetterschläge anbringen. Jakob tauschte mit Robert die Position als Hauptangreifer. Und wie zuvor lief auch hier wieder alles am Schnürchen! In Rekordzeit schickten wir den HVV mit 25:12 nach Hause!

 

 

Fazit: Wenn wir immer so ruhig und besonnen agieren, kann uns eigentlich nichts mehr passieren. Auch Anika fügt sich als „Neue“ hervorragend in unser Team ein und ist eine prima Verstärkung!

 

Die Aufstellung:

Anika - Außen

Ina - Stellerin, Trainerin

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin, Kapitänin

Dirk - Mitte

Ingo - Außen

Jakob - Mitte

Reiner - Fan und Antreiber

Robert - Mitte, Co-Trainer


Aller guten Dinge sind Drei

TSV Ehlershausen zum dritten...

Nach der Teilnahme an unserem Hertha Cup und dem gemeinsamen Besuch beim SuperCup in Hannover trafen wir nun zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit auf das Team des TSV Ehlershausen. Die Mannschaft um die Otzer Grundschuldirektorin Karen Lindner hatte sich als Aufsteiger für die Saison viel vorgenommen, jedoch auch ihr erstes Spiel unglücklich und knapp verloren. So standen sich nun also die Tabellenschlusslichter in der Otzer Halle gegenüber.

 

Dass sie das Nachbarschaftsderby gerne gewinnen wollten, zeigte sich schon am großen Kader: Mehr als 10 einsatzbereite Spieler und Spielerinnen fanden an diesem Tag den Weg nach Otze. Wir dagegen konnten gerade mal 8 mehr oder weniger gesunde (Dank an Karo für ihren Einsatz trotz Schnupfennase!) aufbringen. Neben unserem standardmäßig gesetztem Punktegaranten Dirk als Mittelblocker mussten wir auch auf Anika, Alex, Reiner und Steffi verzichten. Auch unser Trainer Wolfgang war an diesem Abend verhindert. Das hieß für unsere Interims-Trainerin Ina, die Mannschaft umzustellen, um das Beste daraus zu machen.

 

Und siehe da, das gelang eigentlich auch ganz gut. Keine Spur von Nervosität und Unsicherheiten, die sich bei unserem ersten Spiel in Lindwedel/Hope eingeschlichen hatten. Schöne Annahmen, gut gestellte Bälle, präzise Angriffsschläge (mal hart, mal gut gelegt) wechselten sich mit spektakulären Rettungsaktionen und guter Blockarbeit ab. Durchweg behielten wir im ersten Satz die Oberhand und konnten beim Stand von 24:18 sieben (!) Satzbälle für uns  verzeichnen! Dann bekam aber Ehlershausen wieder das Aufschlagrecht. Alles weitere - ohne Kommentar… Den Satz mussten wir doch tatsächlich noch mit 25:27 abgeben!

 

Im zweiten Satz wollten wir das besser machen. Aber auch Ehlershausen war zum Gewinnen angetreten. Zwei absolut ebenbürtige Teams standen sich wieder gegenüber. Dieser Satz war geprägt von heiß umkämpften Ballwechseln mit ständig wechselnder Führung. Leider hatte der TSV wieder das Quäntchen Glück auf seiner Seite und konnte den Satz wieder denkbar knapp mit 25:23 für sich verbuchen.

 

Nun galt es aber, das Schlimmste zu verhindern. Ehlershausen stellte um und wechselte fleißig durch. Das kam uns zugute, weil wir nun (endlich) eingespielt waren und zu alter Stärke fanden. Dieser Durchgang ging nun deutlich mit 25:13 an uns.

 

Der Trainer des TSV fand das wohl nicht so doll und brachte im letzten Satz seine Standardformation wieder aufs Feld. Sofort wurde die Gegenwehr stärker und unsere Kondition langsam weniger. Aber Aufgeben galt nicht. Es hieß, noch einmal die Zähne zusammen zu beißen und die letzten Reserven hervor zu locken. Auch sahen die anwesenden Zuschauer war wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches sich letztendlich mit wieder denkbar knappen Ausgang von 27:25 für uns entschied!

 

Beide Seiten konnten mit dem Ergebnis zufrieden sein und besprachen den ein oder anderen Spielzug noch beim gemeinsamen Umtrunk in der Halle.

 

 

Fazit: Die massive Steigerung konnte man trotz fehlender Akteure deutlich sehen. Dieses Unentschieden macht Mut für die nächsten Spiele!

 

Die Aufstellung:

Ina - Stellerin, Kapitän

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin

Uli - Außen 

Ingo - Außen

Jakob - Mitte

Robert - Mitte


Ausser Spesen nix gewesen

Erstes Punktspiel der Saison endet mit klarer Niederlage

 

Unser erstes Punktspiel der Saison 2019/2020 führte uns aus der Region Hannover raus: die Mannschaft von Lindwedel/Hope (eigentlich im Heidekreis direkt hinter der Regionsgrenze ansässig) hat für die Hannover-Liga gemeldet, da ihr das dortige Konstrukt besser gefällt als das "ungeregelte Spiel" im Heidekreis.

 

Da die Autobahn dicht war, ging es über die Dörfer in 40 Minuten zum Auswärtsspiel. Es konnten immerhin 11 (in Worten: elf) SpielerInnen mitreisen, so dass viel Wechselpotential vorhanden war.

 

Der erste Satz ging wie erwartet los: durch schöne Rückraumangriffe von Dirk (die häufig als "Notbälle" gelangen), ein Ass von Ina, einem Überkopfangriff ebenfalls von Dirk (nach Zuspiel von Ina) und einem Einhandblock von Robert gingen wir nach vielem Hin und Her mit 10:9 das erste Mal in Führung. Leider ließen wir uns danach den Schneid abkaufen und Lindwedel machte 5 Punkte in Folge: Zeit für die erste Auszeit. Danach gelang aber auch nicht mehr viel (vor allem die Annahmen ließen zu wünschen übrig) und zur zweiten Auszeit stand es 11:19. Bis zum 16:25 Endergebnis war es dann nicht mehr lang.

 

Der zweite Satz begann mit einer tollen Aktion von Dirk, der 3 geschmetterte Bälle des gegnerischen Angriffs nacheinander abwehren konnte. Erst beim 4. Mal musste er sich geschlagen geben. Das Annahmeproblem ging weiter, so dass es bei 2:7 die erste Auszeit gab. Danach klappten die Annahmen zwar ein wenig besser, aber es kam im Angriff kein Druck mehr, so dass die zweite Auszeit bei 11:20 kam und der zweite Satz auch recht sang- und klanglos mit 13:25 verloren gegeben werden musste.

 

Wer dachte, dass es nicht schlimmer kommen konnte, wurde im dritten Satz eines Besseren belehrt: Lindwedel machte kaum Fehler, wir dafür umso mehr. Der entscheidende Matchball zum 9:25 war symptomatisch für das gesamte Spiel: ein eigentlich gut geretteter Überkopfangriff von Robert trudelte auf der Netzkante entlang und entschied sich schließlich dafür, auf unserer Feldseite zu landen.

 

Fazit: wir müssen uns massiv steigern, wenn wir in dieser Saison wieder im Mittelfeld mitspielen wollen. Und direkt vom Otzer Beach in die Halle ohne Trainingseinheiten vor dem ersten Punktspiel (der Herthacup zählt nicht!), funktioniert wohl auch nicht.

 

Die Aufstellung:

Anika - Außen

Ina - Stellerin, Kapitän

Karo - Außen

Regina - Stellerin

Suse - Stellerin

 

Dirk - Mitte

Ingo - Außen

Jakob - Mitte

Reiner - Außen

Robert - Mitte

Wolfgang - Mitte




vor der Saison war Hertha-CuP

TOURISTENATTRAKTION IN OTZE

 Zum mittlerweile 20. Mal jährte sich am vorletzten Septmeber-Wochende der Hertha Cup, ein Turnier für Volleyball-Mixed-Mannschaften in der Sporthalle der Grundschule in Otze. Auch in diesem Jahre hatten sich das Orga-Team der Volleyballabteilung des SV Hertha Otze ein Motto ausgedacht: Besuchen wir Europa, so lange es noch geht!

 

 

Am diesem Samstag traten daher Touristengruppen aus Burgdorf, Ehlershausen, Hannover, Kleinburgwedel und natürlich vom Gastgeber aus Otze aufeinander, um den diesjährigen Sieger der „goldenen Hertha“ auszuspielen. Spannende Spiele, die in zwei Sätzen zu je 15 Minuten ausgetragen wurden, ließen bei dem Publikum keine Wünsche offen. Harte Schmetterschläge, spektakuläre Abwehraktionen aber auch glückliche Netzroller wechselten sich ab. 

 

 

Neben der sportlichen Auseinandersetzung auf dem Feld galt es für die Teams, Fragen, Aufgaben und Spiele rund um das Thema Europa zu bewältigen. Und teilweise floss da sogar mehr Schweiß als beim Volleyball… So mussten auf einer Europakarte möglichst genau Orte, Flüsse oder Regionen zu bestimmt, Länderflaggen richtig zugeordnet oder Bauwerke bzw. Brauchtümer pantomimisch nachgestellt und erraten werden. Irischer Stepptanz oder die Wiener Hofreitschule sind ja noch einigermaßen einfach, aber wer kann auf Anhieb das Matterhorn oder Schloss Neuschwanstein darstellen? Besonders anspruchsvoll war ein Spiel, bei dem die Teilnehmer mit geschlossenen Augen im Mund Russisch-Brot-Buchstaben erkennen und zu einer gesuchten Stadt oder einem Fluss zusammen setzen mussten. Die Bilder geben einen Eindruck, dass das mit sehr viel Eifer und Spaß bestens erledigt wurde

 

 

Am Ende des Tages konnte sich das Team Kontiki wieder in die Liste der Sieger der goldenen Hertha eintragen, das Team „Loifd bei uns“ zeigte sich im Rahmenprogramm als wahre Europakenner.

 

 

Den Abend ließen wir wieder im Parga gemütlich bei leckerem Essen ausklingen. Vielen Dank Hevi, für die tolle Bewirtung! An dieser Stelle auch herzlichen Dank an alle unsere Sponsoren (Fleischerei Papenburg, V.I.P. Autowaschsalon, Parlasca, Restaurant Parga), die uns mit Ihren Sachspenden für die Siegerehrung unterstützt haben!